Der Blues-Gitarrist gibt Auskunft über sein aktuelles Album „Keepin‘ It Hot“
Der Bluesgitarrist, Mandolinen-Spieler, Sänger und Songschreiber Jim Kahr stammt aus der Blues-Stadt Chicago, wo er in seinen jungen Jahren zur urbanen Blues-Szene gehörte. In den schwarzen Bluesclubs von Chicago war er oft der einzige weiße Musiker. Der ebenfalls aus Chicago stammende Gitarrist der Butterfield Blues Band Michael Bloomfield schrieb über ihn im Guitar Player Magazine: „Jim Kahr ist ein ausgezeichneter, vollendeter Gitarrist“.
Seit er Mitte der 1970er Jahre als Begleitgitarrist von John Lee Hooker auf Europa-Tour kam und auch in Deutschland gastierte, begann sich eine romantische Beziehung zu einer deutschen Blues-Liebhaberin zu entwickeln. Das führte dazu, dass der Raum Mannheim, Ludwigsburg eine zweite Heimat für Jim Kahr geworden ist. Dass er in Deutschland einen lukrativen Plattenvertrag erhielt und dass die lebendige Blues-Szene Deutschlands viele Auftrittsmöglichkeiten bot, bewog ihn, seinen Hauptstandort nach Deutschland zu verlegen.
Inzwischen sind 13 Soloalben von ihm erschienen. Für sein Live-Album „Incredibly Live“ (1996) erhielt er den Preis der Deutschen Schallplattenkritik.
Die Veröffentlichung seines jüngsten Albums „Keepin‘ It Hot“ und die daraus ausgekoppelte Single, eine blues-getränkte Live-Aufnahme des Bill Withers-Songs „Ain‘t No Sunshine“, veröffentlicht am 1. März 2024, war der Anlass für ein ausführliches Interview mit Jim Kahr, das hier als Podcast vorliegt.
Im Interview erzählt er von seiner Zusammenarbeit mit Bobby Blue Bland, John Lee Hooker und Jimmy Rogers, von Jamsessions mit Stevie Wonder und den Stones-Musikern Charlie Watts und Ron Wood. Er gibt Auskunft über die Songs seines aktuellen Albums „Keepin‘ It Hot“, stellt fest, dass das Blues-Publikum, speziell in Deutschland, immer älter wird, ohne dass junge Leute nachkommen. Seine Sicht über die Zukunft des Blues ist dennoch optimistisch – ganz wie seine Blueskomposition „Better Days Are Comin“.
Hier ist das Interview mit Jim Kahr als Podcast zu hören: