Die ukrainische Jazz-Pianistin spricht über Sorgen, Mut, Tränen und Hoffnung
Am 15.03.2022 hatte ich die Gelegenheit, mit der ukrainischen Jazz-Pianistin Natalya Karmazin ein Gespräch zu führen. In der Ukraine geboren und aufgewachsen, kam sie 1999 nach Deutschland und lebt heute mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Frankfurt – eigentlich. Doch zu Beginn der russischen Invasion ist ihr Mann in die Ukraine gereist, um sich um seine Eltern zu kümmern und um sich an der Verteidigung der Ukraine zu beteiligen. Auch Natalyas Schwester, die den kranken Vater pflegt, lebt noch in der Ukraine. Das sind Gründe genug für Natalya, sich größte Sorgen zu machen. Dennoch ist sie kämpferisch und tut, was in ihrer Macht steht, um der Ukraine zu helfen. So war sie maßgeblich am Benefizkonzert „Stoppt Putin! Freiheit für die Ukraine!“ beteiligt, das am 10. März in der Romanfabrik, Frankfurt veranstaltet wurde. Auch davon erzählt sie im folgenden Gespräch. (Volker Rebell)