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„Wann ist denn endlich Frieden in dieser irren Zeit?“

24.03.2023 / 19:0022:00

 

Literaturtheater mit Musik von Moritz Stoepel

Ein Programm über die Sehnsucht nach Frieden zwischen Utopie und Realität

Fr 24.03.2023, Rebell(i)sche Studiobühne, 63071 Offenbach, Bieberer Str. 145A, Hinterhaus, Konzertbeginn: 19 Uhr
Moritz Stoepel: „Wann ist denn endlich Frieden in dieser irren Zeit?“
Eine literarisch-musikalische “Sehnsucht” zwischen Utopie und Wirklichkeit
von und mit dem Schauspieler und Musiker Moritz Stoepel
Eintritt: € 15,- [Ticketgebühr € 1,50] (Ticket kaufen: siehe unten, roten Button anklicken)

„Der erste Friede, der wichtigste, ist der, welcher in die Seele des Menschen einzieht; wenn die Menschen ihre Verwandtschaft, ihre Harmonie mit dem Universum einsehen, und wissen, dass im Mittelpunkt der Welt das große Geheimnis wohnt. Und dass diese Mitte tatsächlich überall ist; sie ist in jeden von uns.
Dies ist der wirkliche Friede. Alle anderen sind lediglich Spiegelungen davon.
Der zweite Friede ist der, welcher zwischen Einzelnen geschlossen wird. Und der dritte ist der zwischen Völkern.
Doch vor allem sollt ihr sehen, dass es nie Frieden zwischen Völkern geben kann, wenn nicht der erste Friede vorhanden ist, welcher innerhalb der Seele wohnt.“ (Gedicht der Navajo)

 

Moritz Stoepel (Foto: Veronika Sergl-Vahlenkamp)

 

Der Schauspieler und Musiker Moritz Stoepel entwirft mit Texten berühmter Dichterinnnen und Dichter (Luise Rinser, Hermann Hesse, Erich Fried, Rosa Luxemburg, Erich Kästner, Wolfgang Borchert, Wolf Biermann, u.v.a. ) ein poetisches Kaleidoskop zu einem der wichtigsten Themen der Weltgeschichte. Umrahmt von internationalen Chansons und eigenen Kompositionen.

Die Hoffnung auf Frieden ist aktueller und drängender denn je.

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine!

Der grausame Angriffs-Krieg gegen die Ukraine will nicht enden. Doch das Sterben von Zivilisten und Soldaten, die Zerstörung, das Leid und Elend, der ganze furchtbare Horror dieses Krieges muss beendet werden. Aber wie? Der Logik des Militärs folgend mit weiteren Waffenlieferungen? Damit sich die Ukraine besser verteidigen kann – nach schweren Panzern nun auch mit Kampfjets (aus Polen und der Slowakei)?

Oder müsste sehr viel mehr Energie in die Diplomatie investiert werden, um Verhandlungen über Waffenstillstand und Frieden vorzubereiten? – mit einem Aggressor und Despoten, der offensichtlich nicht zu Verhandlungen bereit ist, außer zu seinen Bedingungen eines Diktatfriedens?

Was tun? Wo steht man selbst? Wie positioniert man sich selbst in dieser schwerwiegenden Diskussion?

Für Auswege aus diesem Dilemma, für die eigene Standortbestimmung und die Entwicklung von Perspektiven sind Gedanken und Thesen großer Dichter, Denker und Humanisten (männliche wie weibliche) sicher hilfreich.

Der Schauspieler und Musiker Moritz Stoepel wählte prägnante Texte zu diesem Themenbereich aus und wird diese poetischen Denkanstöße in seinem aktuellen Literaturtheaterprogramm „Wann ist denn endlich Frieden in dieser irren Zeit?“ mit seinem darstellerischen Können, seinen musikalischen Fähigkeiten und mit seiner typischen Intensität des Ausdrucks interpretieren:

am Freitag, dem 24. März 2023 um 19 Uhr in der Rebell(ischen Studiobühne in Offenbach, Bieberer Str. 145A, Hinterhaus (Eintritt € 15,-)

Auszug/Zitate aus Moritz Stoepels Programm „Wann ist denn endlich Frieden in dieser irren Zeit?“:

„Wahren Frieden gibt es nicht auf unserer Erde und hat es auch nie gegeben, es sei denn als Ziel, das wir offenbar nicht zu erreichen vermögen.” (Astrid Lindgren)

„Ich hab geträumt, der Krieg wäre vorbei, Du warst hier und wir waren frei. Und die Morgensonne schien. Alle Türen waren offen, die Gefängnisse war´n  leer. Es gab keine Waffen und keine Kriege mehr. Das war das Paradies. Der Traum ist aus … aber ich werde alles geben, daß er Wirklichkeit wird.” (Rio Reiser)

„Unser Verhalten gegen alle wirklichen Werte des Menschen ist von einer Barbarei und Rohheit, wie sie die Welt seit Jahrhunderten nicht mehr gesehen hat.“ (Hermann Hesse)

„Du Mutter in der Ukraine und Mutter in der Normandie, … Mutter in Neapel und Hamburg und Kairo und Oslo – Mütter in allen Erdteilen, Mütter in der Welt – wenn sie morgen befehlen ihr sollt Kinder gebären … neue Soldaten für neue Schlachten, – Mütter in der Welt, dann gibt es nur eins: Sagt Nein! Mütter sagt Nein!” (Wolfgang Borchert)

„Wann ist denn endlich Frieden in dieser irren Zeit? … es blutet die Erde, es weinen die Völker, es hungern die Kinder, es droht großer Tod …” (Wolf Biermann)

„Herr, du gabst uns die Welt, wie sie ist. Gib uns doch bitte dazu das seinerzeit leider nicht mitgelieferte Weltgewissen!“ (Mascha Kaléko)

Von 1916 bis 1918 saß die Kommunistin Rosa Luxemburg als politische Gefangene im Gefängnis in der Festung Wronke bei Posen. Ihre „Briefe aus dem Gefängnis“ geben einen Eindruck von der Stärke dieser kompromisslos mutigen Frau und ihrer ungebrochenen Zuversicht:

„So liege ich hier in der dunklen Zelle auf einer steinharten Matratze … und ich lächle im Dunkeln dem Leben, wie wenn ich irgendein zauberhaftes Geheimnis wüßte, das alles Böse und Traurige Lügen straft …. und unter den schweren Schritten der Schildwache singt auch ein kleines schönes Lied vom Leben – wenn man nur richtig zu hören weiß.” (Rosa Luxemburg, „Briefe aus dem Gefängnis“)

Literaturtheater mit Musik von Moritz Stoepel

„Wann ist denn endlich Frieden in dieser irren Zeit?“

Ein Programm über die Sehnsucht nach Frieden zwischen Utopie und Realität

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Datum:
24.03.2023
Zeit:
19:00 – 22:00
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