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The Who 50.

10.12.2022 / 07:0008:00

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My Generation’s Rock – 50 Jahre The Who

Erstsendung: 15.01.2015

 

Am 15. Januar 1965 erschien die erste Single von The Who „I Can’t Explain” – der Startpunkt einer unvergleichlichen, die Pop/Rockmusik verändernden Karriere. Ein halbes Jahr zuvor war bereits unter dem ursprünglichen Bandnamen The High Numbers eine erfolglose Single veröffentlicht worden, doch erst mit „I Can’t Explain” und dem Erreichen von Platz 8 der britischen Singlecharts begann der Siegeszug von The Who, der wenig später mit der Single „Anyway, Anyhow, Anywhere”, Fahrt aufnahm und mit dem Welthit „My Generation”, der unsterblichen Rockhymne, die im Oktober 1965 veröffentlicht wurde, die neue Kultband der britischen Mods, The Who, in den Rock-Olymp katapultierte.  Im Zentrum des Quartetts stand neben Frontman und Sänger Roger Daltrey, Bassist John Entwistle (er starb 2002) und Schlagzeuger Keith Moon (er starb 1978) der kreative Kopf der Band, der Gitarrist und geniale Songschreiber Pete Townshend, dessen Konzeptalben „Tommy” und „Quadrophenia” Musikgeschichte schrieben. Qualitativ und substantiell noch ein Stück höher als die erste Who-Oper „Tommy” wird allgemein das 1973 veröffentlichte  Epos „Quadrophenia” eingeschätzt, eine „wehmütige Reflexion über die rebellische Anfangszeit des britischen Rock”. In komplizierter Rollenverteilung erzählt „Quadrophenia” die Geschichte des Mod-Jugendlichen Jimmy auf seinem Frustrationsweg aus einer Alkoholiker-Familie durch Rockmusik und Rockerschlachten in die doppelte Schizophrenie, die Quadrophenie, die in Selbstmordfantasien mündet. Doch zu guter Letzt findet Jimmy eine Art Erlösung in universeller, spiritueller Liebe.

 

Der phänomenale Weg von The Who führte mit explosiven Auftritten von kleinen Clubs in Londoner Vororten über Hallen, Stadien und die größten Festivals Monterey, Woodstock und Isle Of Wight bis in die Tempel der etablierten Kultur, Opernhäuser, Museen und Theater. Im Juli 1985  beteiligte sich The Who in neuer Besetzung am Benefiz-Spektakel „Live Aid”, 20 Jahre später ebenso beim Live-8-Konzert, und trat auch bei der Abschlussfeier der Olympischen Spiele im August 2012 in London auf. Die bis dato letzte Tournee fand 2013 statt mit einer erneuten Live-Aufführung des Epos „Quadrophenia”.

 

Die gewalttätigen Bühnenshows der frühen Jahre, in denen Keith Moon und Pete Townshend ihre Instrumente am Konzertende zu zertrümmern pflegten, überhöhte Pete Townshend nachträglich als künstlerisches Ausdrucksmittel, das dem Konzept der „Autodestruktiven Kunst” gefolgt sei. Schlagzeuger Keith Moon hatte dafür eine viel profanere Erklärung parat: „Die Gruppe bestand aus vier sehr verschiedenen und sehr starken Persönlichkeiten, und am Anfang hatten wir große Schwierigkeiten miteinander auszukommen. Daher zerschlugen wir lieber unsere Instrumente und Verstärker als aufeinander einzuschlagen.” Diese gruppeninterne Reibung führte letztlich auch zu der spannungsvollen Energie der berühmten Songs und berüchtigten Auftritte von The Who und sicherte ihnen damit auch einen Spitzenplatz in der „handverlesenen Elite des Rock”.

 

Von den ersten Singles des Jahres 1965 bis zum letzten Studioalbum „Endless Wire” aus dem Jahre 2006 und dem letzten Live-Album „Quadrophenia – Live in London” von 2014 spannt der Kramladen einen Bogen über 50 Jahre „Maximum R&B”, Powerpop, Mod-Rock und Rock-Opera, dem bahnbrechenden Sound und intelligenten Song-Stil von Pete Townshend und The Who.

 

Playlist:  Artist / Track / Album / Label                                                                                                                           1. L. Shankar Darlene (Kramladen-Themamusik) Touch Me There Zappa Records

  1. The Who / Mirror Door / Wire & Glass (2006) / Polydor
  2. The Who / Fragments / Endless Wire (2006) / Polydor
  3. The Who / I Can’t Explain / My Generation – The Very Best of / Polydor
  4. The Who / I Can’t Explain / Live At The Isle Of Wight Festival 1970 / SPV
  5. The Who / I Can’t Explain / Live At The Royal Albert Hall (2000) / SPV
  6. The Who / I’ve Had Enough / The Who Quadrophenia Live / SPV
  7. The Who / Love Reign O’er Me / The Who Quadrophenia Live / SPV
  8. The Who / Join Together / My Generation – The Very Best of / Polydor
  9. The Who / Behind Blue Eyes / Live At The Royal Albert Hall (2000) / SPV
  10. The Who / Black Widow’s Eyes / Endless Wire / Polydor
  11. The Who / Be Lucky / The Who Hits 50! / Polydor, Universal
  12. The Who / Quadrophenia-Theme (Hintergrundmusik) / Quadrophenia Live / SPW

 

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Details

Datum:
10.12.2022
Zeit:
07:00 – 08:00
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