Das Konzert muss leider abgesagt und auf 2021 verschoben werden.
(abgesagt: Sa 04.04.2020), Rebell(i)sche Studiobühne, 19 Uhr: „55 Jahre The Beatles HELP“. Jubiläumskonzert + Lesung + kommentierte Filmvorführung. ZUSATZKONZERT
Musik: Mitglieder der Lonely Hearts Club Band. Lesung: Volker Rebell
Das Jubiläumskonzert, kombiniert mit Kommentaren und Hintergrundgeschichten, feiert das Soundtrack-Album zum zweiten Beatles-Film „HELP!“
Das Jubiläumskonzert, in dem alle Songs des Originalalbums live gespielt und kommentiert werden, ist gleichzeitig ein Mitsing-Konzert. Alle Gäste sind eingeladen, die Songtexte, die auf die Leinwand projiziert werden, mitzusingen.
Wer mag, kann anschließend an der privaten Vorführung der DVD „HELP“ teilnehmen.
Film-Trailer von 2013:
“Absurd, delightful and exuberantly messy, Help! is a pure pleasure to watch.” — (The New York Times)
Zur Musik: Das Album „Help“ markiert den pophistorischen Übergang vom unbedarften Drauflosspielen der Jahre 1963-64 zum gestalterischen Anspruch, der Suche nach neuen Ausdrucksformen und der beginnenden komplexeren und psychedelischen Pop-Ära, die von den Beatles hier bereits angedeutet wurde.
Das Soundtrack-Album „Help“ beinhaltet einige der großen Songklassiker aus der frühen Schreibe von Lennon/McCartney, darunter das hervorragende, kunstvoll gestaltete Titelstück,
den Dylan-ähnlichen Folksong „You’ve Got To Hide Your Love Away“, das mitreißende, ungemein melodiöse Lust- und Liebeslied „The Night Before“ über amouröse Ereignisse der letzten Nacht, die Vorwegnahme der Hard & Heavy-Rock-Riffs im Rocker „Ticket To Ride“,
den forcierten Country&Western-Popsong „I’ve Just Seen A Face“ und die epochale Streichquartett-Ballade „Yesterday“.
Das fünfte Beatles-Album „Help“, das am 6. August 1965 veröffentlicht wurde, machte das musikalisch künstlerische Potential der Fab Four hörbar und kündigte bereits an, dass die Beatles zur wichtigsten kreativen Kraft im Pop der sechziger Jahre aufsteigen sollten.
Der Eintritt für das Jubiläumskonzert + Lesung beträgt € 20,-. Die Beteiligung an der anschließenden Filmvorführung der DVD „HELP“ im privaten Rahmen ist kostenlos.
Filmtrailer, deutsche Fassung 1965
In Slapstick-Manier erzählt der Film „Help“ von der Flucht der Beatles vor einer fernöstlichen Sekte, die unbedingt an Ringos angeblich magischen Ring herankommen will. Die rund um den Erdball führende wilde Verfolgungsjagd, die nebenbei noch so manchen Action-Film der damaligen Zeit parodiert, liefert die willkommene Gelegenheit, die Beatles mit ihren neuesten Songs vor einer exotischen Kulisse zu präsentieren. Im Grunde war „Help“ die Geburtsstunde des modernen Videoclips.
Filmausschnitt:
So wie schon der Titel des ersten, dokumentarischen Beatles-Films „A Hard Day’s Night“ auf einen Spruch von Ringo zurückging, so sollte auch der zweite, nun in Farbe gedrehte und als Spielfilm konzipierte Kinofilm der Beatles nach einem flapsigen Spruch von Ringo benannt werden: „Eight Arms To Hold You“. Unter diesem Titel wurde der neue Beatles-Film offiziell angekündigt. Doch nachdem die Dreharbeiten bereits zwei Monate lang in vollem Gang waren, wurde der Titel verworfen und man einigte sich nun auf „Help“ als neuen Filmtitel. Der Grund für die Änderung war, dass die Beatles den Ringo-Spruch „Eight Arms To Hold You“ nicht mehr so witzig fanden und deshalb nicht mehr mochten – und, weil weder John noch Paul einen Song mit dieser Titelüberschrift schreiben wollte.
Buchtitel: The Beatles “Eight Arms To Hold You”
Der Song „Help“, den John als Titelstück für den Film schrieb, passte mit seiner textlich-inhaltlichen Schwere allerdings überhaupt nicht zum Klamauk des Film-Drehbuchs. Mit Ausnahme von Johns Themasong waren alle Songs für das Album „Help“ schon vor dem Drehbuch des Films fertig. Deshalb hatten die Beatles-Songs keinerlei thematisch-inhaltlichen Bezug zur Filmhandlung. Über die Hauptidee des von Profis geschriebenen Drehbuchs – die Beatles werden diesmal nicht von ihren Fans gejagt, wie im ersten Film, sondern von einer obskuren Sekte, die an Ringos roten Ring unbedingt und egal wie herankommen will – äußerten sich die Fab Four später naserümpfend.
Das einzige, was den Beatles an dem Film-Drehbuch gefiel, war, dass einige Szenen auf den Bahamas und in den österreichischen Alpen spielten, wo sie nebenher auch etwas Urlaub machen konnten. Paul: „Die Jungs brauchten Ferien, sie hatten die Schnauze voll von der ständigen Maloche.“ Filmregisseur Richard Lester wählte sechs Songs für den Film aus, von denen er meinte, sie könnten für die hanebüchene Handlung am besten geeignet sein.
The Making of Help:
Die Mitwirkenden im Jubiläumskonzert am 03.04.2020 in der Rebell(i)schen Studiobühne:
Axel Weimann, g, b, voc (Foto: Gerd Coordes)
Günter Kreutzkamp, g, b, voc (Foto: Gerd Coordes)
Achim Dürr, dr, voc (Foto: Gerd Coordes)
Volker Rebell, Lesung, voc, g (Foto: Gerd Coordes)
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