Foto-Ausstellung
Sa 26.10.2019, Rebell(i)sche Galerie, 18 Uhr, Vernissage: Foto-Ausstellung „Amy, Brian, Janis, Jim, Jimi, Kurt“ – der Club 27 – und andere VERSTORBENE ROCKSTARS.
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
Ausstellungsdauer: ab 26. Oktober bis 8. Dezember 2019 (John Lennons Todestag)
Die Ausstellung wird eröffnet durch das Vernissage-Konzert: „Der Club der toten Rockstars“ am 26.10.2019 ab 19 Uhr – Die Band des Tribute-Konzertes: Ali Neander, git. (Rodgau Monotones), Achim Dürr, voc, drums (Neue Philharmonie Frankfurt), Michael Schlauch, keyboards, Matthias Oberländer, bass (Mitglieder der Woodstock-Revue-Band). Moderation/Lesung Volker Rebell.
Kurz-Biografien der drei ausstellenden Fotografen: Carl van der Walle, Hartmut Hennig, Gerd Coordes
Gerd Coordes über seine Entwicklung als Rock-Fotograf und Designer von Foto-Graphic-Art:
Als Rolling Stones-Fan der ersten Stunde waren es natürlich Mick Jagger und Co, die ich das erste Mal mit einer geliehenen Spiegel-Reflex-Kamera abgelichtet habe. Dazu mussten aber erst über zehn Jahre als Fan vergehen, bis ich 1976 in der Westfalenhalle in Dortmund die gesamte Show mit einem Film auf Zelluloid festgehalten habe. Zum 90-Jährigen Jubiläum der Westfalenhalle im Jahr 2016 durfte ich diese Aufnahmen dann dort auch ausstellen.
1995 folgten die ersten Ausstellungen in Norddeutschland, was zum damaligen Zeitpunkt ein Novum gewesen sein dürfte, da die Rolling Stones zur Voodoo Lounge-Tour erstmals in Rathäusern präsentiert wurden.
Während dieser Zeit entstand die Idee zu einem Buch, das ich als Co-Autor unter dem Titel „Rolling Stones in Germany“ 1998 mit dem Journalisten Wolfgang Thomas veröffentlicht habe. Es folgten weitere Bücher und weitere Ausstellungen u.a. in Berlin, Hannover und Hamburg.
2006 organisierte ich zum 40-Jährigen Jubiläum der Dreharbeiten zu „How I Won The War“ in der Lüneburger Heide und in Verden eine John Lennon-Ausstellung und gab den Anstoß zum einzigen Lennon-Denkmal in Deutschland.
Seit ein paar Jahren bearbeite ich mit wachsender Begeisterung Bilder mit dem Computer, so dass neue Pop Art-Collagen daraus entstehen.
Kurz-Bio über Hartmut Hennig:
Seit seinem 25. Lebensjahr gehört der „Konzertfotografie“ seine ganze Leidenschaft. Er war Musikfan und hatte zunächst von Fotografie keine Ahnung. Dennoch beteiligte er sich an einem Fotoseminar, lernte mit der Kamera umzugehen, Filme zu entwickeln, Bilder zu vergrößern, etc. Die Vorstellung, Musiker fotografieren zu können, begeisterte ihn. Als „Foto-Reporter“ besucht er im August 1970 das „Isle of Wight Music-Festival“. Fast 150 Fotos bringt er von dort mit nachhause. Daraus resultiert seine erste Veröffentlichung ein Festival-Bericht in Wort und Bild auf zwei Zeitungsseiten. 1971 folgt seine erste Beteiligung an einer internationalen Fotoausstellung.
200 weitere Ausstellungen sollten in den nächsten Jahren folgen, was zu einer wachsenden Bekanntheit führte und auch Auszeichnungen, Preise und Urkunden nach sich zog. Neben klassischer Schwarz/weiß-Fotografie beschäftigte er sich später zunehmend mit experimenteller Fotografie.
Carl van der Walle: Bilder, die rocken
Rockshots aus 6 Jahrzehnten – von 1967 bis heute!
Seine Fotografien entstanden vor, auf und hinter der Bühne. Man erlebt in seinen Bildern noch einmal die legendären Konzerte der Rockmusik. Carl van der Walle bekam alle Größen der Szene vor die Linse: Mick Jagger, Peter Gabriel oder Jimi Hendrix. Die turbulente Musikszene der 1960er und 1970er Jahre entsteht beim Betrachten der Werke des Dortmunder Fotografen wieder neu. Der Zeitzeuge Carl van der Walle berichtet hautnah aus seiner Jugend. Er dokumentiert bewegende Momente einer ganzen Generation.
Aber Carl van der Walle hat auch nach den 70ern und bis heute eine beeindruckende und atmosphärisch dichte Sammlung von Rock Shots aufgebaut.
Die Suche nach dem richtigen fotografischen Augenblick trieb den 1949 geborenen van der Walle in die Konzerthallen. Das erste Foto entstand in der Bremer Stadthalle im Jahr 1967 und zeigt die Rolling Stones. Van der Walle erzählt mit seinen Fotoarbeiten von den Anfängen und dem Fortgang der Rockmusik. Auch für nicht immer harmonische Zwischentöne ist Platz in seinen Bildern. Nicht zuletzt entstand so eine einzigartige Dokumentation eines Musikstils, seiner typischen Posen und seiner kulturellen Einflüsse.
Zu seinem Portfolio an Konzertfotos zählen Ablichtungen von Jimi Hendrix, The Who, Emerson Lake & Palmer, Joan Baez, Jethro Tull, Pink Floyd, Steppenwolf, The Rolling Stones, David Bowie, Crosby & Nash, Deep Purple, Bob Dylan, Marianne Faithful, B.B. King, The Pretty Things, Procol Harum, Vanilla Fudge und viele mehr.
Seit 2002 regelmäßige Ausstellungen, u.a. in London, Rotterdam, Groningen, München, Essen, Dortmund – und nun, vom 26. Oktober bis 8. Dezember 2019 in der Rebell(i)schen Galerie in Offenbach