Sa 12.10.2024, Rebell(i)sche Studiobühne, 63071 Offenbach, Bieberer Str. 145A, Hinterhaus,
Konzertbeginn: 19 Uhr:
Jazz & Lyrik – Musik & Poesie mit Michael Sagmeister (Musik) & Volker Rebell (Lyrik)
Radiokonzert – Live-Mitschnitt für Radio-Rebell.
Das Konzert ist eine Eigen-Produktion der Rebell(i)schen Studiobühne
Michael Sagmeister – Gitarre und Komposition
Volker Rebell – Text und Rezitation
Tonmeister Niels Reckziegel – Klangtechnik, Mitschnittaufnahme und Postproduktion
Der renommierte Jazz/Fusion-Gitarrist Michael Sagmeister spielt ausgewählte Titel aus seinem breitgefächerten Repertoire, und Volker Rebell rezitiert eigene Texte, die speziell zu den Sagmeister-Kompositionen geschrieben wurden. In dieser Konstellation gab es das noch nicht.
Das Publikum erlebt also eine Premiere.
Eintritt: € 20,- [Ticketgebühr € 1,70] (Ticket kaufen: siehe unten, roter Button)
Oder: Ticket/Sitzplatz verbindlich reservieren und an der Abendkasse zahlen, Infos s.u.
Michael Sagmeister, ordentlicher Professor für Jazzgitarre und Komposition an der Frankfurter Hochschule für Musik und Preisträger des Hessischen Jazzpreises 2019, wird zur Weltelite der Jazz- und Fusion-Gitarristen gezählt. Als weltoffener, stilistisch variabler Musiker ist er mehr als aufgeschlossen auch für ein Jazz & Lyrik-Experiment.
Als Radiomacher und Autor habe ich (Volker Rebell) in all den Jahren viel Erfahrung im Umgang mit Sprache und Texten sammeln können – auch mit poetisch-erzählerischer Sprache. Es bedurfte keinerlei Überredungskunst, um Michael Sagmeisters Zusage für das Experiment Jazz & Lyrik zu erhalten.
1979/1980 gab es eine erste musikalische Zusammenarbeit. Michael Sagmeister übernahm mit seinem damaligen Trio die musikalische Realisierung meines Musik/Text-Projektes „Liebe-Aus-Im Eimer“, das als 3-LP-Box (mit 40-seitigem Textbuch) 1980 veröffentlicht und live aufgeführt wurde (u.a. im Kammerspiel der Städtischen Bühnen, Frankfurt).
Die lange Geschichte von Poesie und Musik
Schon in der römischen Antike wurden Gedichte zur Lyra vorgetragen, woraus sich später der Begriff Lyrik ableitete. Im Mittelalter gab es neben dem Minnesang auch gesprochene Gedichte, die von der Laute begleitet wurden. In den 1950er Jahren kooperierten die US-amerikanischen Beat Poets und Beatniks mit experimentierfreudigen Jazzmusikern und verbanden ihre poetischen Texte mit freien Jazzformen. In Deutschland rezitierte Peter Rühmkorf in den frühen 1960er Jahren eigene Lyrik zur Musik der Jazzband von Michael Naura. Und Jazzpapst Joachim Ernst Berendt produzierte eine ganze Serie von Jazz & Lyrik-Alben (Gottfried Benn, Heinrich Heine, Rainer Maria Rilke).
Später kamen die spoken word-Poeten auf und rezitierten ihre Poetry zu Avantgarde-Klängen, Reggae, Indie-Rock, Jazzrock etc.. Der rhythmisierte Sprechgesang der Rapper im Hip-Hop begründete ein neues Genre.
Soweit dieser kleine (unvollständige) Exkurs über die Entwicklung des Wechselspiels zwischen Lyrik und Musik.
Was Michael Sagmeister und ich am 12. Oktober vorhaben, geht von einer anderen Idee aus. Vereinfacht gesagt: ich versuche, seine Instrumentalstücke in gesprochene Songs zu verwandeln, also seinem klanglichen Ausdruck einen textlichen hinzuzufügen.
Das, was ich nach intensivem Hören seiner Instrumentalstücke gespürt und imaginiert habe, versuche ich in Worte zu kleiden, die dem Inhalt seiner Kompositionen folgen, um damit die tonale Botschaft seiner Musik in eine sprachliche zu übersetzen.
Am 12.10. wird man hören können, ob die Textrezitation der instrumentalen Originalmusik eine zusätzliche, veränderte Hörerfahrung hinzufügen kann. Auf jeden Fall dürfte es ein spannendes Experiment werden, Jazzgitarre und gesprochenes Wort miteinander zu verbinden.
(Volker Rebell)
Hier ist ein Ausschnitt aus einer Probe zu hören. Michael Sagmeister interpretiert „Both Sides Now“ von Joni Mitchell. Ich rezitiere dazu den Songtext in meiner eigenen Textübersetzung/Nachdichtung:
Wir hoffen, diese Konzertankündigung motiviert Sie, das Konzert zu besuchen.
Sie haben drei Möglichkeiten:
1. Sie kaufen ein Ticket (oder zwei, oder mehrere), indem Sie den roten Button anklicken und die Ticketbuchung vornehmen.
Oder:
2. Sie schicken eine verbindliche Ticket/Sitzplatz-Reservierung an die E-Mail-Adresse volker.rebell@t-online.de, wobei wir darum bitten, dass Sie Ihre Reservierung wirklich als verbindlich ansehen, weil wir nur ein begrenztes Platzangebot haben. Sollten Sie nicht kommen können, bitten wir um rechtzeitige Absage. Der Eintritt wird an der Abendkasse bezahlt. (Für Zahlung mit Kreditkarte besteht leider keine Möglichkeit.)
Oder:
3. Sie kommen spontan am Abend des Konzertes (Einlass ist 18 Uhr, Konzertbeginn immer 19 Uhr) und zahlen den Eintritt an der Abendkasse. Hierbei besteht allerdings die Möglichkeit, dass unser Platzangebot bereits erschöpft ist. Deshalb sollten Sie unsere Hotline anrufen (0160 95166024), um zu erfahren, ob noch Plätze frei sind. Bitte bedenken Sie, dass ab 16.30 Uhr der Soundcheck stattfindet und deshalb eingehende Anrufe eventuell nicht jederzeit entgegengenommen werden können.